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echo – das digitale Magazin des Badischen Landesmuseums
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Abbau der Sonderausstellung „Unrecht & Profit“
© Badisches Landesmuseum
von Jenny Wölk
7
min Lesezeit

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Objekte in Bewegung

Seit eineinhalb Monaten hat das Karlsruher Schloss seine Pforten für die anstehende Sanierung geschlossen und in der Zwischenzeit ist hinter den Kulissen viel geschehen. Mit dem ersten Schließungstag brach ein neuer Arbeitsalltag für die Mitarbeiter*innen an, aber auch für die Sammlungen ändert sich einiges. Wo noch vor Kurzem Besuchende durch lebendige Säle wandelten, in denen die in Szene gesetzten Objekte von verschiedenen Zeiten und Kulturen erzählten, ruhen diese nun in erwartungsvoller Stille hinsichtlich ihrer anstehenden Eindeponierung. Die Ruhe wird jedoch immer wieder durchbrochen, denn ausgewählte Objekte gehen auf Reisen und werden bis zur Wiedereröffnung des Schlosses weltweit in Museen präsentiert.

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Diese Reisen mit den anderen Museen, aber auch mit den Beteiligten in unserem Haus abzustimmen und auf den Weg zu bringen, ist meine Aufgabe am Badischen Landesmuseum. Als Registrarin bin ich eine kommunikative Schnittstelle für alle Prozesse, die unsere Sammlungen betreffen. Dies betrifft die Sonderausstellungen, die wir selbst planen und zeigen, aber auch Projekte rund um die Welt. Durch das gegenseitige Verleihen von Objekten gestalten die Museen Ausstellungen, die Sammlungen auf einmalige Art zusammenbringen und den Besuchenden zugänglich machen. Befördert wird dadurch oftmals auch die Forschung, denn neben der inhaltlich intensiven Erarbeitung des Ausstellungsthemas kommen auch Objekte zusammen, die zum ersten Mal in einem bestimmten Kontext gesehen werden können.

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Frau mit roten Haaren sitzt an einem Laptop in einem Raum voller Kisten und Notizen.
Registrarin Jenny Wölk
© Badisches Landesmuseum, ARTIS-Uli Deck

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Alltag zwischen Sammlung und Büro

Mein Alltag besteht vor allem aus E-Mails, Telefonaten, Gesprächen, Datenbanken, Listen und Bürokratie. Langweilig wird es durch die Vielseitigkeit der Ausstellungsprojekte, das breite Spektrum unserer Sammlung und den Austausch mit den vielen Beteiligten jedoch nie. Bis 2027 haben wir aufgrund der Schließung des Museums zunächst einen Leihstopp eingerichtet, da das Abbauen und Verpacken der Sammlungen im Schloss unsere Kapazitäten stark beansprucht. Ausnahmen sind lange vorbereitete Leihanfragen, die ins Ausland gehen. So reisen zum Beispiel 29 keltische Objekte nach Cambridge (USA) ins Harvard Art Museum für die Ausstellung „Celtic Art Across the Ages“. Und unser fragmentiertes Langschwert aus Altlußheim, das aus einem ostgermanischen Kriegergrab geborgen wurde, wird bald in der Ausstellung „Attila, the Hun - Myth and Reality“ im Hungarian National Museum in Budapest präsentiert.

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Fragment eines historischen Objekts aus verschiedenen Materialien, einschließlich Metall und organischen Komponenten.
Das Langschwert aus Altlußheim, Inv. C 11401 a-d
© Badisches Landesmuseum, Peter Gaul
Antike Wandmalerei auf Stoff mit bunten Motiven wie Pflanzen, Gefäßen und figürlichen Darstellungen.
Der spätantike Vorhang, Inv. T 205 a-f
© Badisches Landesmuseum, Thomas Goldschmidt
Antike Statue einer sitzenden Figur, mit erkennbaren Details und Beschädigungen. Dramatische Beleuchtung vor dunklem Hintergrund.
Sitzstatue des Amun, Inv. 65/15
© Badisches Landesmuseum, Hannes Deters

Wir freuen uns darüber, dass einige unserer Objekte über mehrere Jahre dauerhaft in anderen Museen gezeigt werden und so weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Archäologische Museum Colombischlössle und das Augustinermuseum Freiburg machten hier den Anfang. Unter anderem gingen unsere merowingischen Hüfinger Zierscheiben dorthin. Unsere beliebte Amun-Statue wird Anfang nächsten Jahres in das Ägyptische Museum nach Turin reisen und 25 Highlights unserer byzantinischen Sammlung gehen an das Art Institute of Chicago. Ein mitreisender spätantiker Vorhang kann dabei möglicherweise auf sein Gegenstück treffen, von dem er vor langer Zeit auf dem Kunstmarkt getrennt wurde. Ob unser Objekt und das aus Chicago zusammengehören, werden naturwissenschaftliche Untersuchungen zeigen.

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Zwischen Abbau und neuen Projekten

Unsere letzten eigenen Sonderausstellungen im Karlsruher Schloss haben wir mittlerweile abgebaut. Die Ausstellungen „Kann das weg?“ und „Unrecht & Profit“ endeten mit der Schließung am 28. September 2025. Für die vielen Beteiligten, bestehend aus Restaurator*innen, Kurator*innen, dem Technischen Dienst und der Ausstellungskoordination, läutete der Abbau die Prozesse ein, die uns auch in den kommenden Jahren begleiten: Lösungen für das Bewegen großer Objekte finden, Erfassen des Zustandes, Verpacken der Objekte für den Transport und die zukünftige Einlagerung sowie letztendlich der Rückbau der Ausstellungsarchitektur.

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Historische Spurensuche auf der Gemälderückseite
© Badisches Landesmuseum
Konservatorin protokolliert ein Kunstwerk in einem beleuchteten Ausstellungsraum, im Hintergrund eine Statue.
Erfassen des Objektzustandes
© Badisches Landesmuseum
Eine Ausstellung im Abbau. Im Vordergrunde eine Vitrine mit drei Porzelanvasen, die Glashaube steht auf einer Palette davor.
Ausstellung im Abbau
© Badisches Landesmuseum

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Kontrolle des Wandteppichs, bevor er abgenommen wird
© Badisches Landesmuseum

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Neue Sonderausstellungen können wir in den nächsten Jahren in der Kunsthalle Baden-Baden realisieren, für die wir momentan mitten in den Planungen der Ausstellung „Bloom up! - Die Sprache der Blumen“ stecken, die ab dem 13.06.2026 dort zu sehen sein wird.

Ein großer Projekt-Traum würde für mich in Erfüllung gehen, wenn eine Auswahl unserer wunderschönen Jugendstil-Objekte nach Japan reisen würde. Damit kämen zwei Interessen von mir zusammen, die mich seit der Kindheit begeistern und von denen ich später lernte, dass sie auch historisch miteinander verbunden sind, denn die japanische Kultur prägte die Bildsprache zu jener Zeit stark. Ein großer Teil der Jugendstil-Sammlung ist glücklicherweise noch immer in unserem Museum beim Markt zu sehen, in dem außerdem anlässlich der Schließung ein neuer Raum zum Verweilen und zum Erleben vielfältiger Kulturprogramme geschaffen wurde.

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Sorgfältiges Einrollen und Verpacken des Wandteppichs fürs Depot
© Badisches Landesmuseum
Stimmen aus dem Museum
15.11.2025
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