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Früher war mehr Lametta: ein Blick auf weihnachtliche Dekoration der Vergangenheit
Kerzen aus Wachs statt LEDs, Strohsterne, Figuren und jede Menge Lametta: Fotos und Objekte aus der Sammlung des Museums zeigen, wie sich unsere Weihnachtsdekoration über die Jahrzehnte hinweg verändert hat. Spannend sind kleine Details, die erkennen lassen, was nur ein Trend seiner Zeit war – und was bis heute fester Bestandteil der heimeligen Weihnachtsstimmung geblieben ist.
Die Fotografie stammt von Alwin Tölle und wurde in den 1960er Jahren aufgenommen. Sie zeigt die Nahaufnahme eines Weihnachtsbaumes, der mit Lametta, Christbaumkugeln, Strohsternen und Kerzen geschmückt ist. Industriell gefertigter Baumschmuck wurde bereits ab dem 1870er Jahren verkauft, wie etwa gefärbte Christbaumkugeln. Lametta, das auch als Engelshaar bekannt ist, wurde in der darauffolgenden Zeit hergestellt. Damals bestand es noch aus silber oder gold überzogenem Kupferdraht, der flach gewalzt wurde, damit die Oberfläche das Licht besser reflektierte. Das sogenannte "Stanniol-Lametta" war besonders bis in den 1980er Jahren beliebt. Es wurde jedoch aufgrund der Inhaltsstoffe als umweltunfreundlich angesehen. Die folgenden Fotografien zeigen verschiedene weihnachtliche Dekorationen aus unserem Bildarchiv.
Um 1900 fertigte die Stuttgarter Firma J. C. Eckardt einen Christbaumständer an, der auf dem Foto zu sehen ist. Das Modell „Gloriosa“ ist Christbauständer und Spieldose zugleich. Im Inneren befindet sich ein Musikwerk, das durch eine kleine auswechselbare Lochplatte gesteuert wird. Das Gehäuse besteht aus Nussbaumholz und ist mit Bronzebeschlägen verziert. Heute gilt dieses Objekt als Besonderheit; vor 125 Jahren erfreute es sich großer Beliebtheit.
Welche heutigen Weihnachtsdekorationen werden in 50 Jahren Teil unserer Museumssammlung sein?