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echo – das digitale Magazin des Badischen Landesmuseums
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von Sandra Gygax
8
min Lesezeit

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echo – Mythos, Nachhall, Resonanz


Während das Schloss saniert wird und die Sammlungen im Verborgenen bleiben, eröffnet das digitale Magazin echo einen neuen Raum, in dem Stimmen, Objekte und ihre Geschichten weiterklingen.

Eine Skulptur der Echo, Druckgrafik J. Tinkey, 1890
© The Trustees of the British Museum, geteilt unter CC BY-NC-SA 4.0

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Der Begriff hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie und beschreibt bis heute das physikalische Phänomen des Widerhalls. Er steht für die Überlieferung von Erinnerungen, die sich wandeln und in neuen Kontexten fortbestehen.

echo ist das Leitmotiv des digitalen Magazins, das kulturelles Erbe hör- und sichtbar macht sowie Aktuelles mit Historischem verbindet. Während ein Echo nur den Klang einer einzelnen Quelle zurückwirft und vervielfältigt, lebt das digitale Magazin des Badischen Landesmuseums von einer Vielzahl an Stimmen und Impulsen.

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Hoher Wasserfall, der zwischen steilen Felsen fließt, umgeben von Bäumen und naturnaher Felslandschaft.
Zwischen Felswänden entfaltet das Echo seine Kraft, Inv. BA 2000/1619
© Badisches Landesmuseum

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Mythologischer Ursprung

Doch woher kommt unsere Inspiration und was hat echo mit griechischer Mythologie zu tun? Das altgriechische Wort ἠχώ (ēchō), abgeleitet von ἦχος (Schall, Klang), hat seinen Ursprung in der tragischen Legende der Oreade (Bergnymphe) Echo. Die bekannteste Version ihres Schicksals schildert Ovid in seinen Metamorphosen.

Echo ist als begabte Geschichtenerzählerin mit klangvoller Stimme bekannt. Die Tragödie nimmt ihren Lauf, als sie versucht, die Göttin Hera mit ihren Geschichten abzulenken, um die Affären ihres Gatten Zeus zu vertuschen und die ihr nahestehenden Nymphen zu schützen. Als Hera das Täuschungsmanöver durchschaut, belegt sie Echo mit einem fürchterlichen Fluch. Echo verliert die Fähigkeit, selbstständig zu sprechen, und kann fortan nur noch die letzten Worte anderer wiederholen.

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„Einst die klangreiche Nymphe, die weder versagen die Antwort, noch kann sprechen zuerst, die alles erwidernde Echo.“
Ovid, Metamorphosen, 3, 357-58

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Als sie später dem schönen Jüngling Narziss begegnet, verliebt sie sich unsterblich in ihn. Doch ihre Worte sind nicht mehr ihre eigenen und ihre Annäherungsversuche werden zurückgewiesen. Voller Scham und unerfüllter Sehnsucht zieht sich Echo in die entlegenen Höhlen ihrer Heimat zurück, bis von ihr nur noch Stimme und Knochen übrig sind. Der Mythos erzählt, dass ihre Stimme fortan körperlos durch die Wälder und Hügel hallt, während ihre Knochen zu Gestein wurden.

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  • Das Echo - Physikalisches Phänomen

    Neben seiner mythologischen Bedeutung beschreibt der Begriff Echo auch ein physikalisches Phänomen: die zeitlich verzögerte Reflexion von Schallwellen. Im Unterschied zum Nachhall, der als allmähliches Verklingen erscheint, tritt das Echo als eigenständige Wiederholung auf.

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Nachklang in Kultur und Geschichte

Der Name der Nymphe Echo hat sich über Jahrhunderte hinweg erhalten und ist bis heute fester Bestandteil unseres Sprachgebrauchs. Ihr Beispiel veranschaulicht den anhaltenden Einfluss der griechischen Mythologie auf die Gegenwart. Die Mythen sind keine bloßen Relikte der Antike, sondern Denkfiguren, die unsere Kultur bis heute prägen. Sie bezeichnen Naturphänomene und Sternbilder und prägen grundlegende Vorstellungen von Sprache und Identität. Auch Literatur und Kunst sind von den griechischen Mythen geprägt. So griffen beispielsweise Renaissance-Dichter wie Dante oder Shakespeare sowie Künstler wie Nicolas Poussin und John William Waterhouse Echo- und Narziss-Motive auf, um Fragen von Liebe, Identität und Vergänglichkeit zu verhandeln. Themen, die bis heute relevant sind.

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Echo und Narcissus, John William Waterhouse, 1903
© Geteilt unter CC0

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echo – das digitale Magazin des Badischen Landesmuseums

Auch das Badische Landesmuseum verbindet in seiner Arbeit die umfassenden kulturhistorischen Sammlungen mit aktuellen Fragestellungen. Echos mythologische Geschwister begegnen uns auf griechischen Vasen, in Skulpturen und in anderen Objekten unserer Antikensammlung. Sie tragen die Erzählungen weiter und zeigen, wie stark mythologische Darstellungen in der materiellen Kultur verankert sind.

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„echo ist ein wichtiger neuer Raum für die Zeit der Sanierung. Hier können wir weiterhin Themen und Objektgeschichte(n) vermitteln, unsere Arbeit hinter den Kulissen beleuchten und mit anderen gesellschaftlichen Akteur*innen in den Diskurs gehen.“

Dr. Alexander Wolny, Leitung Abteilung Kommunikation

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Der Titel unseres digitalen Magazins knüpft weder an die Tragik der Nymphe Echo noch an das Phänomen der bloßen Wiederholung an. Vielmehr verweist er auf das vielschichtige Netz aus Stimmen und Narrativen, das die Komplexität unserer kulturellen Vergangenheit sichtbar macht. Echo hat ihre Stimme verloren – wir geben sie ihr zurück. Wir wollen all jenen eine Bühne bieten, deren Stimmen bislang zu leise waren. In unterschiedlichen Kategorien bündeln wir Beiträge von Mitarbeiter*innen, Gastautor*innen und externen Stimmen. Diese reichen von Einblicken hinter die Kulissen über Forschungsfragen bis hin zu ganz persönlichen Perspektiven. So entsteht ein Resonanzraum, in dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, sich überlagern und neue Interpretationen entstehen. Mit echo laden wir unterschiedliche Menschen zur Teilhabe ein, damit das Geflecht der Geschichten dichter, vielstimmiger und lebendiger wird.

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25.09.2025
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